Bauen mit Holz im Bau- und Umwelt-Talk #12
Wir bauen erstmals Gebäude mit Holz aus dem eigenen Wald im Kanton Zürich. Wie das geht und was die Herausforderungen sind im Bau- und Umwelt-Talk #12. Heute dabei sind Corinne Däscher vom Hochbauamt und Sandro Krättli, Leiter Staatswald im Amt für Landschaft und Natur.
In der Schweiz und im Kanton Zürich wird bereits viel Holz genutzt. Da neben dem Bauen auch das Heizen mit Holz immer beliebter wird, steigt die Nachfrage nach Holz. Das ist zwar erfreulich, doch leider haben wir bald zu wenig Holz in unseren Wäldern.
Aus der Sicht Klimaschutz ist es besser, Holz zu verbauen, als es zu verbrennen. Denn Holz ersetzt in der Regel CO2-intensive Baumaterialien, wie Beton. Zudem ist ein Holzhaus ein Kohlenstoffspeicher: Bauen mit Holz führt somit zu negativen CO2-Emissionen. CO2 wird aus der Atmosphäre entfernt, wenn der Baum wächst. Der Baum speichert den Kohlenstoff (das C des CO2) im Holz. Solange das Holz genutzt wird, ist der Kohlenstoff im Holz anstatt in der Atmosphäre.
Daher streben wir in der Baudirektion an mehr mit Holz zu bauen. Das ist auch eine Forderung aus dem Kantonsrat. Mittelfristig ist es zudem wichtig, dass wir nur das Holz zum Heizen nutzen, welches sich nicht für Bauzwecke eignet.