Bürgerliche schicken neue Nutzung der Zeughäuser bachab

Es gibt Momente, da ist Politik frustrierend. Heute ist einer davon. Seit rund 45 Jahren wird über die neue Nutzung der Zeughäuser der Stadt Zürich auf dem Kasernenareal diskutiert. Endlich liegt nun eine Lösung vor: ein gemeinsames Projekt von Kanton und Stadt. Sowohl der Stadtrat als auch der Zürcher Gemeinderat sowie der Regierungsrat haben dem Projekt bereits zugestimmt. Es fehlte nur noch der Kantonsrat. Doch eine Allianz aus svp, fdp und edu hat das Projekt heute im Kantonsrat abgeschmettert.

Politik gegen die Stadt Zürich
Das Projekt wollte ein Gebiet schaffen, das für alle zugänglich ist, mit Kultur, kleinem Gewerbe, Restaurants und so weiter. Die Kosten hätten sich Kanton und Stadt Zürich geteilt. Es sind hohe Kosten – im Bereich von 70 Millionen Franken, denn die Zeughäuser sind marode und müssen dringend saniert werden. Jetzt geht alles bachab. Und: jetzt wird es für den Kanton sogar teurer. Denn nun muss der Kanton die Zeughäuser selber sanieren.
Die Rechtsbürgerlichen betreiben schon länger eine Politik gegen die Stadt Zürich. Selbst wenn es teurer kommt: Hauptsache der Stadt Zürich ans Bein pinkeln.

Es war ganz ganz knapp.
Auf unserer Ratsseite, also für die Zustimmung, hätte es nur 2 Stimmen mehr gebraucht. Ja, manchmal ist es knapp. Für die kantonalen Wahlen vom 24. März 2019 heisst das: Auch wenige Sitze im können einen Unterschied machen – es kommt bei den Wahlen wirklich auf jede Stimme an!

Martin Neukom